Göttinger

Göttinger Literarische Gesellschaft

Literarische Gesellschaft e.V.

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Das Göttinger Lorbeerbäumchen - ein alternativer Literaturpreis


Die Göttinger Literarische Gesellschaft, eine inzwischen selbst bettelarm
gewordene gemeinnützige Vereinigung, hat 1992 einen bewusst ohnmächtigen Preis gestiftet, der Persönlichkeiten gewidmet wird, die sich um Sprache und Literatur verdient gemacht haben, ohne selbst vom Schreiben zu leben.

2010 ging das „Göttinger Lorbeerbäumchen“ an das ehrenamtlich tätige
Team des Till -Eulenspiegel-Museums um dessen Leiterin Charlotte Papendorf:
an Barbara Klages, Uta Merkhoffer, Alice Bauch, Waltraud Ernst,
Andrea Ahlborn-Riechelmann und an Professor Alexander Schwarz.

Außer Dank und Ehre ist dieser Preis mit keiner klingenden Münze verbunden. Trotzdem wurde die Ehrung sparsam und nur alle paar Jahre
vergeben.

Die selbst ehrenamtlich arbeitenden Literaten in der Literarischen Gesellschaft gingen und gehen davon aus, dass die Kultur und alles gesellschaftliche Tun
künftig stark auf ehrenamtliches Engagement angewiesen sein wird. „Wir sollten uns ein Beispiel an vielen anderen, auch ärmeren Ländern nehmen, in denen ehrenamtliche Tätigkeit fürs Gemeinwohl so etwas wie eine nationale Ehrenpflicht ist .“

Die bisherigen Preisträger waren Pastor Mart in Weskott, der Katlenburger
„Bücherretter von Zehntausenden Gebinden DDR-Literatur, die nach der Wende blindlings auf Müllkippen geworfen wurden,

Ilse Hartmann, die langjährige Betreuerin der Wilhelm-Busch-Gedenkstätte
Seesen-Mechtshausen,

Elisabeth Wiemer, die Frau („Muse des Alltags“) des damals zweitältesten
deutschen Schriftstellers Rudolf Otto Wiemer,

Geert Pötter, eine Legende unter Bücherliebhabern, der sein Innenstadt-Antiquariat aufgeben musste und seither Internet-Antiquar ist.

Ehrenamtliches Mitarbeiter-Team
im Till-Eulenspiegel-Museum Schöppenstedt